Seit mehr als 40 Jahren feiern Studierende aus aller Welt alljährlich dieses Fest der Kammermusik. In den historischen Gemäuern des Klosters Frenswegen, umgeben von idyllischer Landschaft an der deutsch-niederländischen Grenze, erarbeiten Musiker*innen unter der Leitung international renommierter Dozierender bekannte und unbekannte Meisterwerke der Kammermusik in unterschiedlichsten Besetzungen.
Violine
studierte bei Werner Scholz in Berlin und bei Michael Waiman in Leningrad. Seit 1963 unterrichtet er Violine und Kammermusik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. In internationalen Meisterklassen in Europa und den USA erwarb er als Pädagoge einen außerordentlichen pädagogischen Ruf. Er ist langjähriger Mentor der Quartette Vogler, Kuss, Faust, Atrium, Calder, Ebène u.a. sowie von Solisten wie z. B. dem Cellisten Nicolas Altstaedt.
Eberhard Feltz ist vom 30.08.–19.09.2021 bei der Akademie tätig.
Oboe
ist Mitglied des Linos Ensembles und spielte in verschiedenen weiteren Formierungen wie z.B. im Bläserensemble Sabine Meyer, mit Frank-Peter Zimmermann, Christian Zacharias und Christoph Eschenbach. Er war Solooboist bei den Bamberger Symphonikern und beim Lucerne Festivalorchester unter der Leitung von Claudio Abbado. Frömbgen war zudem Professor für Oboe an der Musikhochschule in Saarbrücken und an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Seit 2018 hat er eine Professur an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.
Frömbgen ist vom 30.08.–08.09.2021 bei der Akademie tätig.
Flöte
spielte als Soloflötistin u.a. mit der Staatskapelle Dresden, den Radiosinfonieorchestern SWR Freiburg-BadenBaden und dem Königlichen Orchester Antwerpen. Kammermusikalisch hat sie u.a. mit dem Gitarristen Thomas Müller-Pering und dem Mandelring Quartett gearbeitet. Im Jahr 2000 wurde sie als Professorin für Flöte an die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar berufen, von 2014 bis 2018 hatte sie zusätzlich eine Gastprofessur an der Universität für Musik Krakau. Seit Oktober 2018 ist Wally Hase Professorin für Flöte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Wally Hase ist vom 09.09.–19.09.2021 bei der Akademie tätig.
Violoncello
ist der Cellist des Fauré Quartetts. Er studierte bei M. Ostertag und F. Helmerson. Als Solist spielt er mit renommierten Orchestern. Das Fauré Quartett, eines der erfolgreichsten Kammermusikformationen seit fast 20 Jahren mit weltweiter Konzerttätigkeit, ist sein musikalischer Mittelpunkt. Professor an der UdK in Berlin und seit 2017 künstlerischer Leiter von „crescendo“ dem Musikfestival der UdK Berlin.
Konstantin Heidrich ist vom 30.08.– 19.09.2021 in der Akademie tätig und ist zudem künstlerischer Leiter im Jahr 2021.
Klarinette
studierte Klarinette in Detmold bei Jost Michaels und Hans Klaus. Er war Soloklarinettist des Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt und im Staatsorchester Stuttgart. Von 1995-98 studierte er Dirigieren in Weimar. Dirigiertätigkeit an der Staatsoper Stuttgart und mit dem Landesjugendorchester Thüringen. Seit 1999 ist er Professor an der Musikhochschule Stuttgart. Er ist Juror in internationalen Wettbewerben.
Norbert Kaiser ist vom 30.08.–08.09.2021 in der Akademie tätig.
Querflötist, Orchestermusiker, Musikpädagoge und Lehrer der F.M. Alexandertechnik wurde in Dublin, Irland geboren und studierte am Royal College of Music London und an der Hochschule für Musik Freiburg bei Aurèle Nicolet. Nach langjähriger Orchestertätigkeit absolvierte er eine dreijährige Ausbildung zum Lehrer für Alexandertechnik. Seit 1994 unterrichtet er die Alexandertechnik erfolgreich an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, in privater Praxis und auf Musikseminaren im In- und Ausland. Seit 2008 ist er 'Professor for Life-Skills' an der Kronberg Academy.
Keogh ist vom 06.09.–11.09.2021 bei der Akademie tätig.
Fagott
studierte in Mainz und Detmold und bei Helman Jung an der Nordwestdeutschen Musikakademie. Langjährig war er Solofagottist der Bamberger Symphoniker und Mitglied des Sabine Meyer Bläserensembles. Klütsch war Professor an der Hochschule für Musik Weimar, der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Georg Klütsch ist vom 30.08.– 08.09.2021 in der Akademie tätig.
Violine
ist seit seiner Gründung Mitglied im Tetzlaff Quartett, das auf internationalen Podien wie der Berliner Philharmonie, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall in London und der Carnegie Hall in New York aufgetreten ist. Elisabeth Kufferath war zu Gast bei den Berliner Festwochen, dem Schleswig- Holstein Musik Festival, den Schwetzinger Festspielen, dem Helsinki Festival, dem Luzern Festival, dem Heidelberger Frühling und dem norwegischen Rosendal Festival. Sie hat eine Professur für Violine an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Kufferath ist vom 09.09.–19.09.2021 bei der Akademie tätig.
Piano
studierte bei Prof. Steurer und an der Musikhochschule München bei Prof. Schilde. Als Stipendiatin ging sie an die Indiana University in Bloomington zu Prof. Hokanson. Preisträgerin diverser Wettbewerbe und internationale Konzerttätigkeit. Seit 2003 Professorin für Kammermusik in Frankfurt, Dozentin der Stiftung Villa Musica und seit 2014 künstlerische Leiterin der „Festeburgkonzerte“ Frankfurt.
Angelika Merkle ist vom 09.09.– 19.09.2021 in der Akademie tätig.
Piano
studierte in Karlsruhe, Frankfurt, Paris und Köln. Als Pianist im Fauré Quartett, „Quartet in Residence“ der Karlsruher Musikhochschule erhielt er internationale Preise und spielte neben dem Quartett als Solist mit verschiedenen Orchestern von Weltrang. CDs des Quartetts wurden u.a. mit dem "ECHO Klassik" und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Seit 2015 ist Mommertz Professor für Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater München. Seine Studenten sind regelmäßig Preisträger der wichtigsten internationalen Kammermusikwettbewerbe.
Dirk Mommertz ist vom 30.08.–08.09.2021 bei der Akademie tätig.
Horn
gastierte als Kammermusikerin und/oder Solistin bei den großen Festivals: den Salzburger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Aldeburgh Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem Marlboro Music Festival, dem Risör Festival oder den Wiener Festwochen. György Ligeti schrieb für Marie-Luise Neunecker sein Hornkonzert Hamburgisches Konzert, das sie im Januar 2001 zur Uraufführung brachte. Im September 2020 präsentiert sie das Konzert im namensgebenden Hamburg in der Elbphilharmonie. Marie-Luise Neunecker war lange Zeit Professorin für Horn an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Neunecker ist vom 09.09.–19.09.2021 bei der Akademie tätig.
Violine
ist Dozent zahlreicher Meisterkurse und Juror bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Er konzertiert regelmäßig mit dem Trio Jean Paul, dem Bartholdy-Quintett und mit den Pianisten Stephan Imorde und Jan Philip Schulze. Schneider konzipiert zudem Musik & Wort Programme in Zusammenarbeit mit Schauspielerinnen und Schauspielern ( u.a. Martina Gedeck, Gudrun Landgrebe, Stephan Kurt und Rufus Beck). Seine CD-Produktionen wurden bei Rubicon Classics, Ars Musici, CAvi, Membran und ECM veröffentlicht. Schneider hat eine Professur an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover inne.
Schneider ist vom 30.08.–08.09.2021 bei der Akademie tätig.
Klarinette
studierte bei Hans Deinzer in Hannover und war von 1988 bis 2003 Soloklarinettist der Münchner Philharmoniker. Dozent beim Bundesjugendorchester und langjähriger Leiter der Kammermusikkurse der Jeunesses musicales. International erfolgreich als Solist und Kammermusiker, Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs und Dirigent des Ensemble m18. Ab 1997 Professor an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und seit 2013 Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.
Martin Spangenberg ist vom 09.09. – 19.09.2021 in der Akademie tätig.
Aufgrund der aktuellen Situation sind die Teilnahmebedingungen in diesem Jahr leicht verändert:
Die Sommerakademie steht für eine Philosophie, die heute nur noch schwer zu finden ist. In Zeiten, in denen alles immer schneller gehen muss, wird hier ein Gegengewicht gesetzt. Über die Dauer von drei Wochen wird konzentriert und in aller Ruhe gearbeitet. Im Fokus steht die fundierte und detaillierte Auseinandersetzung mit den Werken und das wahrhaftige Durchdringen der Musik.
Die Sommerakademie bietet Musikstudierenden die einzigartige Möglichkeit, drei Wochen lang in historischem Ambiente intensiv kammermusikalisch zu arbeiten. Ein großes und vielfältiges Team aus international renommierten Dozierenden arbeitet täglich mit den Teilnehmer*innen und begleitet sie bei ihrer musikalischen Entwicklung. Dazu trägt auch eine optimale Infrastruktur mit zahlreichen Probe- und Übemöglichkeiten im Kloster Frenswegen bei. In ländlicher Idylle gelegen, schafft die Ruhe und Abgelegenheit des Klosters eine ideale Arbeitsatmosphäre ohne die Ablenkungen im Alltag. Das historische Ambiente in dem gepflegten und modernisierten Kloster mit großem Innenhof und Klostergarten bietet Entschleunigung und Orte für gemeinsame Aktivitäten. Der Kurs ist besonders geeignet für die Vorbereitung für Wettbewerbe, bietet beste Voraussetzungen, um neues Repertoire zu erarbeiten und gibt Ensembles die Möglichkeit, musikalisch weiter zusammenzuwachsen.
Etwa zwei Monate vor Kursbeginn erhalten die Teilnehmer*innen die Werktitel, die sie für die Akademie vorbereiten sollen. Die Werke sind so zu erarbeiten, dass direkt in die kammermusikalische Arbeit eingestiegen werden kann. Jede*r Teilnehmer*innen hat im Durchschnitt täglich 1-3 Unterrichtseinheiten mit verschiedenen Werken. Der Stundenplan wird täglich mit den Dozierenden abgestimmt und abends für den Folgetag ausgehängt. So kann der Unterricht flexibel den jeweiligen Bedürfnissen der Ensembles angepasst werden.
Im Laufe des Kurses finden verschiedene Konzerte statt. Die Sommerakademie startet traditioneller Weise mit einem Begrüßungskonzert in der klostereigenen Kapelle. Von Werkstattkonzerten, über einem auswärtigen Konzert im Theater Oldenburg bis hin zum Festival an den letzten drei Tagen der Akademie, gibt es für die Teilnehmer*innen zahlreiche Möglichkeiten, die erarbeiteten Werke zu präsentieren.
In der Kursgebühr sind sämtliche Übernachtungs- und Verpflegungskosten bereits enthalten. Weitere Informationen über das Kloster Frenswegen sind hier erhältlich www.kloster-frenswegen.de